Die Provinz Girona (frühere Bezeichnung Gerona) liegt ganz im Nordosten der autonomen Region Katalonien und ist mit einer Fläche von 5.253 km² die kleinste der insgesamt vier Provinzen Kataloniens. Sie ist Heimat von 800.000 Menschen und grenzt im Norden an Frankreich, im Osten an das Mittelmeer, im Süden an die katalanische Provinz Barcelona sowie im Westen an die ebenfalls katalanische Provinz Lleida. Girona ist die gleichnamige Hauptstadt der Provinz und der Comarca Gironès.
Zur Provinz Girona gehört die von Frankreich umgebende Exklave Llívia. Im Pyrenäenfrieden von 1659, der den Französisch-Spanischen Krieg beendete, fielen 33 Ortschaften des Ostteils der Cerdanya an Frankreich, Llívia verblieb bis heute bei Spanien.
Girona auf einen Blick
Land: | Spanien | |
---|---|---|
Hauptstadt: | Girona | |
Autonome Gemeinschaft: | Katalonien | |
Bevölkerung: | 800.000 | |
Bevölkerungsdichte: | 123,8 Einwohner/km² | |
Fläche: | 5.910 km² | |
Sprachen: | Katalanisch, Spanisch |
Naturparks & mehr:
- Aigüamolls de L’Empordà
- Cap de Creus
- Olot und Naturpark Garrotxa
Lage & Landschaft
Die Provinz Girona liegt im Nordosten der autonomen Gemeinschaft Katalonien in Nordspanien und kann in drei Regionen unterteilt werden: die Costa Brava (die Küste), das Innenland und die Pyrenäen von Girona. Cerdanya ist ein spektakuläres Tal, das tief in den Pyrenäen auf 900 bis 1.300 Metern über dem Meeresspiegel liegt und das Grenzland zu Frankreich und Andorra im Norden bildet. Girona grenzt im Norden an die katalanischen Pyrenäen, die mit einsamen Hochgebirgsregionen und Skigebieten der Cerdanya wie Guils Fontanera, Masella oder La Molina im starken Kontrast zu den gut besuchten Stränden der Costa Brava und lebendigen Küstenorten wie L’Estartit, Tossa de Mar, Lloret de Mar, Platja d’Aro, Port de la Selvaan, Cadaqués oder Portlligat der Mittelmeerküste im Osten stehen. Die Küstenlandschaft wird durch Naturparks wie Aigüamolls de L’Empordà, Cap de Creus und die Vulkangegend La Garrotxa ergänzt. Die Landschaft im Landesinneren der Provinz Girona, das Empordà (spanisch: Ampurdán, deutsch: Ampurien), bietet aufgrund des Klimas waldreiche Gegenden, kultivierte Felder mit Obst, Gemüse und Sonnenblumen sowie alte Dörfer, die ihre Traditionen und Sitten bewahren konnten.
Eine robuste vulkanische Landschaft, die erst im Jahre 1820 als solche erkannt wurde, findet sich in den Vulkanen La Garrotxa im südlichen Teil der Provinz. Die etwa dreißig Vulkankegel sind ruhend und heute mit Wäldern bedeckt, die auf fruchtbarem, mineralischem Boden gut wachsen. Das Gebiet La Garrotxa wurde zum Naturpark erklärt und bietet zahlreiche Wanderwege und Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten.
Die Hauptstadt Gerona (spanische Bezeichnung für die Stadt Girona), mit etwa 90.000 Einwohnern nach Barcelona die zweitgrößte Stadt in Katalonien (ca. 150 km entfernt), gilt als das Tor zur Costa Brava, die im Norden sehr felsig ist und von den „Calas“ – kleinen Sandstränden – durchzogen wird. Die Stadt liegt 35 km landeinwärts am Zusammenfluss der vier Flüsse Onyar, Ter, Güell und Galligants. Aufgrund der guten geografischen Lage können in der Provinz Girona sowohl Strand als auch Gebirge in einem Umkreis von etwa 120 km erreicht werden.
Klima der Provinz Girona
Das Klima/Wetter der Provinz Girona ist an der Küste sehr sonnig, regenarm und mediteran, im Landesinneren regenreicherer und kühler und am Pyrenäenrand sowie dem westlichen Teil der Pyrenäen-Gebirgskette eher kontinental geprägt. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei 23 Grad Celsius, der durchschnittliche Jahresniederschlag bei 749 mm. Das mediterrane Klima an der Küste der Costa Brava weist häufig mehr als 200 Sonnentage im Jahr auf und bietet Durchschnittstemperaturen von 25 Grad Celsius. Das kontinentale Klima, besonders in den Bergen, sorgt aber auch für Temperaturen unter Null und Schneefall.
Wirtschaft
Die Wirtschaft der Provinz Girona lebt vom Tourismus, der Landwirtschaft (Wein, Obst, Gemüse), Textilindustrie, metallverarbeitenden und chemischen Industrie, Lebensmittelindustrie (Fleisch und Wurst) sowie der Automobilindustrie. Im Juli 2010 konnten Firmen aus der Provinz Girona in den Monaten Januar-Mai Waren im Wert von 1,412 Milliarden Euro in andere Länder exportieren. Dies bedeutet gegenüber 2009 eine Steigerung um 13,7%. Besonders stark beim Export waren dabei Fleisch- und Wurstwaren, die 80% des Gesamtvolumens ausmachen, das in die Europäische Union geliefert wird. Gegenüber der positiven Entwicklung des Exports der Provinz stagniert die Beschäftigung. Die Provinz Girona hat im Jahre 2010 von allen katalanischen Gebieten die höchste Arbeitslosenquote.
Girona Infrastruktur
Der Flughafen Girona (katal. Aeroport de Girona – Costa Brava, span. Aeropuerto de Gerona, IATA-Code: GRO) ist ein internationaler Verkehrsflughafen in Katalonien und liegt im Nordosten der iberischen Halbinsel 8 km südlich von Girona und circa 90 km nordöstlich des Zentrums von Barcelona in Vilobí d’Onyar. Besonders günstige Flüge nach Girona bietet Ryanair von Leipzig/Altenburg, Bremen, Frankfurt/Hahn, Lübeck, Baden-Baden/Karlsruhe, Aachen/Maastricht, Memmingen sowie Düsseldorf/Weeze. Der Flughafen verfügt über eine exzellente Verkehrsanbindung (Autobahn AP-7, Schnellstraßen N-II und C-25) zu den Reisezielen an der Costa Brava, im Inland und auch nach Barcelona. Zudem gibt es etliche Buslinien in die Urlausbregionen, nach Girona, Barcelona, ins Hinterland und sogar nach Frankreich.
Tourismus & Freizeitaktivitäten
Die Provinz Girona ist ein wahres Paradies für Urlauber. In den drei landschaftlichen Regionen gibt es zahlreiche Möglichkeiten für einen einmaligen Urlaub.
Die Costa Brava bietet mit ihren feinsandigen Stränden und felsigen Buchten nicht nur die Gelegenheit für einen Badeurlaub sondern ist ebenso beliebt bei Seglern, Tauchern, Surfern, Kanuten, Kajakfahrern oder Anglern. Beliebte Orte entlang der Costa Brava sind zum Beispiel Roses, L’Estartit, Tossa de Mar, Lloret de Mar, Platja d’Aro und Port de la Selva. In diesen Küstenorten finden sich häufig auch größere Hotelanlagen, Supermärkte, Bars und Restaurants sowie Fremdenverkehrsbüros, die Ausflüge ins Umland und vor allem Info-Material anbieten.
Das Landesinnere der Provinz Girona, Empordà (spanisch: Ampurdán, deutsch: Ampurien), ist das fruchtbare Hinterland der Costa Brava und verzaubert mit den Ausläufern der Pyrenäen und einem fruchtbaren Boden, auf dem Wälder und Felder voller Obst, Gemüse und Sonnenblumen gedeihen.
Urlauber finden hier viele Wander- und Radfahrwege. Ebenso ist für Kletterer, Wanderer, Fliegenfischer und Drachenflieger das Landesinnere der Provinz Girona das ideale Reiseziel. Golfer finden sowohl am Meer als auch in den Bergen viele Golfplätze. Städtereisende finden in Städten und Dörfer wie Girona, St. Mori, La Bisbal, Sils, Garriguella die unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten.
Im Pyrenäengebiet der Provinz Girona haben Besucher nicht nur eine traumhafte Aussicht, sie haben auch eine große Auswahl an Kletter- und Wanderwegen sowie in den Skigebieten die Möglichkeit zum Snowboarden und Skifahren. Kleinstädte und Dörfer im Bereich der Pyrenäen in Girona sind zum Beispiel Les Preses, Setcases und La Molina.
Geschichte
- 5. Jh. v. Chr: iberische Gründung
- 1. Jh. v. Chr: die Stadt Gerunda oppidum civium Latinorum wird zum ersten mal geschichtlich erwähnt und eine wichtige Handelsstadt bis zum Niedergang der römischen Herrschaft und Übernahme durch die Westgoten
- 717: Besetzung durch die Mauren
- 785: Rückeroberung durch Karl den Großen, Stadt wird Teil der fränkischen Marca Hispania
- 10. Jh. Girona gehört zur Grafschaft Barcelona
- 13. Jh.: Felipe II greift Girona an, die jüdische Herrschaft nimmt eine wichtige Stellung in Girona ein
- 14. Jh.: katholischen Könige vertreiben Juden
- 14.-17. Jh.: die Stadt Girona und die Provinz wächst stark – Stadtmauern, Dörfer, Schlösser und andere Gebäude entstehen
- 7. November 1659: Pyrenäenfrieden zwischen Frankreich und Spanien – der Ort Llívia in Frankreich fällt an Spanien und ist seither spanische Exklave, die von französischem Staatsgebiet umgeben ist
- 19. Jh.: Invasion Napoleons
- 1936-1939: spanischer Bürgerkrieg
Feste & Feiertage der Provinz Girona
- 4. – 21. März: Semana de Gastronomia – Woche der Gastronomie. Eine ideale Gelegenheit für Besucher typische Speisen von Girona zu kosten.
- 2. – 5. April: Semana Santa – Osterwoche mit Prozession am Karfreitag
- 23. April: Fiesta de Sant Jorge – St.-Georgs-Fest. Blumen und Bücher in den Straßen
- 8. – 16. Mai: Girona, eine Zeit für Blumen. Blumen und Kunstausstellungen in den Straßen
- 25. Juli: Fest von Sant Jaume
- Juli – August: Escènit – Musik, Theatervorstellungen und Tanz in den Straßen
- 1. November: Todos Santos – Allerheiligen
- 29 Oktober: Sant Narcis – Feiertag des Schutzheiligen von Girona mit Straßenfesten
- 6. Dezember: Dia del Constitucion – Verfassungstag
- 25./26. Dezember: Navidad – Weihnachtstage
Kulinarische Genüsse
Die Provinz Girona bietet eine große Auswahl teilweise sehr preiswerter und gemütlich kleiner Restaurants, Tapas-Bars und Cafes. Hier können Besucher die besondere Lage Gironas, eingebettet zwischen Meer und Bergen, auch in der Küche erleben. Typische Gerichte der Provinz sind mar i muntanya (Poulet mit Hummer), pa amb tomaquet (getoastetes Bauernbrot, mit Knoblauch, Tomaten, Olivenöl und Salz) sowie die Süßspeise crema catalana.
Besucher sollten ebenfalls die Gartenanbauprodukte aus l´Empordá probieren. Alt Empordà (Girona) ist besonders bekannt für seine Oliven – das Olivenöl Dauro und seine Trauben aus denen z.B. Garnacha Blanca, Macabeo, Xarel-lo, Chardonnay hergestellt werden. Die Weinregion Empordà (Costa Brava) umfasst eine Fläche von 2.000 Hektar und verfügt über 41 Weingüter (Bodegas), die jedes Jahr 6.2 Millionen Liter Wein produzieren. Über die Landesgrenzen hinaus beliebt sind außerdem die Fischereiangebote wie die Garnelen aus Palamós.
Die Provinz Girona verfügt über mehr als 2.500 Restaurants mit einer Küche, die zum Beispiel Meeresfrüchte mit Erzeugnissen vom Land kombiniert. Ein international bekanntes Restaurant ist, das vom Starkoch Ferran Adrià bereits seit 1984 betriebene, El Bulli, das seinen Gästen die Molekularküche in Menüfolgen aus ca. 30 Gängen näher bringt. Ebenfalls eine der besten katalanischen Adressen für Feinschmecker ist das El Celler de Can Roca. Ein Restaurant mit drei Sterne Küche, das von drei Brüdern geführt wird.
Girona Sehenswürdigkeiten
Die Provinz Girona bietet neben idealen Strand-, Ski-, und Sportbedingungen auch zahlreiche Sehnswürdigkeiten.
Hauptstadt Girona
Die Hauptstadt Girona verzaubert ihre Besucher auf den ersten Blick mit der hoch über über der Altstadt thronenden Kathedrale. Sie besitzt das breiteste gotische Kirchenschiff der Welt und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Die Bauzeit der Kathedrale betrug über 400 Jahre, dadurch lassen sich die unterschiedlichen architektonischen Baustile erkennen. Die Schatzkammer der Kathedrale von Girona ist reich an Kunstwerken wie zum Beispiel das Exemplar des Beatus (975), der Schöpfungsteppich (ca. 1100) sowie an kunstvoll gestalteten Juwelen.
Die Stadt teilt sich durch die natürliche Achse des Flusses Onyar in el Mercadal (Neustadt) und die Altstadt (rechte Uferseite des Rio Onyar). In den Straßen und Plätzen der Altstadt sind zahlreiche Herrschaftshäuser zu sehen. Die Neustadt erstreckt sich in der Ebene zwischen dem linken Onyar-Ufer und dem Park La Devesa.
Girona hatte im Laufe der Jahrhunderte immer eine militär-strategisch wichtige Lage und wurde öfter belagert. Ein beliebtes Fotomotiv sind auch die bunten, alten Häuser oberhalb der Plaza Catalunya. Darüber hinaus besonders sehenswert sind u.a. die Arabischen Bäder, die Ende des 12. Jahrhunderts nach dem Modell der moslemischen Bäder des Mittelalters erbaut wurden.
Die Überreste eines iberisches Oppidums, dessen befestigte Siedlung archäologisch besonders wertvoll ist, findet sich ebenfalls in Girona. Die alte Siedlung gibt Aufschluss über die Lebensweise ihrer Bewohner im 4. und 3. Jahrhundert v. Chr. Die frühere Kapelle Sant Andreu beherbergt das zugehörige Museum Museu Arqueològic d’Ullastret.
Besalú
Besalú ist eine sehenswerte Stadt aus dem katalonischen Mittelalter. In Straßen wie der Tallaferro kann man die Vergangenheit noch heute spüren. Die Kirchen von Sant Pere und Santa Maria aus dem 10. Jahrhundert und die jüdischen Ritual-Bäder sind hier besonders sehenswert.
Figueres
Figures liegt 25 Kilometer nordöstlich von Besalú, etwa 20 Kilometer von der französischen Grenze entfernt, und ist Heimatstadt des berühmten Malers Salvador Dalí. Im Teatre-Museu Dalí befindet sich das Grab des Künstlers. Darüber hinaus ist Figures die Wiege der Sardana, des katalonischen Volkstanzes.
Portlligat
Portlligat liegt an einer schmalen Bucht an der Halbinsel Cap de Creus an der Costa Brava nahe Cadaqués. Salvador Dalí wohnte hier mit seiner Frau Gala. Nach seinem Tod wurde das Haus zum Museum Casa-Museu Salvador Dalí. Sowohl Portlligat als auch die gleichnamige Insel am Eingang der Bucht wurden durch Dalí auf mehreren Gemälden wie „Die Madonna von Portlligat“ (1949) und „Das letzte Abendmahl“ (1955) verewigt.
Púbol und Schloss Púbol
Púbol ist ein sehr kleines Örtchen östlich von Girona. Hier richtete der Künstler Salvador Dalí eine alte, verfallene Burg neu her. Die Gala Dali in Púbol, die seit 1996 für die Öffentlichkeit zugänglich ist, diente als Zufluchtsort für Dalís Frau Gala. In den Jahren zwischen 1982 und 1984 wurde Schloss Púbol zum letzten Atelier des Malers sowie zum Mausoleum seiner Frau. Im Gegensatz zu Figueres und Portlligat, die beide Dali-Museen bieten, trägt das Schloss Púbol äußerlich keine für Dalí typischen Elemente, wie zum Beispiel die überdimensionierten Eier auf dem Dach.
Blanes
Blanes ist eine Stadt mit 38.205 Einwohnern und liegt am südlichsten Punkt der Costa Brava, etwa 60 km nordöstlich von Barcelona. Blanes ist ein beliebter Ferienort im typisch katalanischen Stil mit gemütlichen Restaurants, Bars und Geschäfte sowie einem breiten, 4 Kilometer langen, Sandstrand.
Lloret de Mar
Ist die bekannteste Touristenhochburg an der Costa Brava und wird jedes Jahr von zahlreichen Partyhungrigen aus der ganzen Welt besucht. Bekannte Strände sind Canyelles, Lloret, Fenals, Boadella und Santa Cristina. Ebenfalls beliebt sind die Nachbargemeinden Lloret de Mars: Tossa de Mar, Llagostera, Vidreres, Maçanet de la Selva sowie Fogars de la Selva.
Olot
Olot ist eine Stadt im östlichen Pyrenäenvorland und vor allem für ihre vulkanische Landschaft bekannt. Die katalanische Regierung hat diese Vulkanlandschaft 1982 auf einer Fläche von 119 km² zum Naturschutzpark „Parc Natural de la Zona Volcànica de la Garrotxa“ erklärt. Die bekanntesten Vulkane sind der Santa Margarida, in dessen Vulkankrater eine Kapelle liegt, sowie der Croscat. Darüber hinaus sind einige erloschene Vulkane direkt auf dem Stadtgebiet von Olot wie der Montolivet, der Montsacopa, die Garrinada und der Bisaroques sehenswert.
Peratallada
Gemeinsam mit den Dörfern Pals und Palau Sator bildet Peratallada einen Teil des „goldenen Dreiecks“ aus mittelalterlichen Dörfern. Peratallada liegt etwas landeinwärts von der Costa Brava entfernt. Das malerische Dorf beeindruckt mit unzähligen kleinen gepflasterten Straßen, die alle irgendwann zum Schloss auf einer Anhöhe des Ortes führen, das erstmals im 12. Jahrhundert in historischen Schriften erwähnt wurde. Von dort aus hat man einen herrlichen Blick über die Landschaft und die gut befestigten Stadtmauern, die das Dorf stets vor Angreifern geschützt und zum Erhalt des Schlosses beigetragen haben. In Peratallada hat man das Gefühl, in die Zeit des Mittelalters zurückversetzt zu sein.
Darüber hinaus bezaubert Peratallada mit farbenfrohen Läden, Restaurants und Cafés, auf deren Terrassen Besucher genussvoll einen Café con Leche oder eine Cortado genießen können.
Cadaqués
Cadaqués ist ein einladender Badeort, der in den 60er Jahren als „Saint Tropez von Spanien“ bekannt wurde. Zu der Zeit zog es besonders junge Menschen nach Cadaqués, um Dalí im Nachbarort Portlligat zu besuchen. Cadaqués besitzt ein weiß getünchtes Stadtzentrum, das mit der tiefen Bucht und dem azurblauen Meer zu verschmelzen scheint. Der Ort bietet einen herrlichen Sandstrand. Der Stadtkern wird von der Barockkirche Esglesia de Santa Maria beherrscht, die einen barocken Altar besitzt. Künstler wie Federico García Lorca, Pablo Picasso und Joan Miró besuchten Cadaqués und steigerten den Bekanntheitsgrad des Ortes. Dalí verbrachte sogar einen Teil seiner Kindheit in Cadaqués, weil seine Familie väterlicher Seite dort ein Haus besaß. Die Werke des früheren Museum Centre d’Art Perrot-Moore, u.a. von Dalí und Pablo Picasso, finden sich heute im Museum Casa-Museu Salvador Dalí im nahe gelegenen Portlligat. Das Centre d’Art Perrot-Moore wurde 2005 von der Gemeinde Cadaques gekauft und soll in Zukunft wieder offentlich zugänglich gemacht werden.
Banyoles
Der Ort Banyoles liegt etwa 15 Kilometer nördlich der Hauptstadt Girona und ist bekannt für den See „Estany de Banyoles“, einem touristischen Ausflugsziel und Wassersportzentrum. Der See ist etwa 2.100 Meter lang, maximal 750 Meter breit und liegt auf einer Fläche von 1,12 km². Bekannt wurde er als Austragungsort der Ruderwettbewerbe der Olympischen Sommerspiele 1992 in Barcelona und der Ruderweltmeisterschaft 2004. Er ist heute Trainingsort für viele Ruderer, aber auch Angler und Wassersportfans kommen hier auf ihre Kosten.
Bildquellen und -lizenzangabe:
1. Bild (Header): Girona von el_mm unter der CC
2. Bild: Llafranc (Girona) von notarivs unter derCC
3. Bild: Esquiada Masella von nil_rudeboy unter der CC
4. Bild: Cathedral Garden in Girona von Barcelona Snapshots unter der CC
Quellen / Weiterlesen (Cap de Creus…):
http://www.girona-tourist-guide.com/de/girona-touristikinformation.html
http://www.auswandern.com/Girona-Katalonien.1552.0.html
http://www.spanien-abc.com/Route-durch-die-Region-Girona-in-Katalonien.2112.0.html
http://www.spanien-abc.com/Route-Girona-Banyoles-Besalu-Figueres-in-Kat.2107.0.html
http://www.spainonline.com/en/girona-province.htm
http://www.euroresidentes.com/euroresiuk/guides-spain/guide-to-girona.htm
http://www.catalunya.co.uk/girona-costa-brava/other-towns.htm
http://discovergirona.net/wordpress/activities/top-10-things-to-do-in-girona-province/
http://wikitravel.org/en/Girona
Girona ist eine wirklich sehenswerte Stadt!
Mich hat besonders die rote Brücke, die über den Onyar fließt und von Eiffel designt wurde, beeindruckt. Dass sie von ihm ist, kann man auch sehen, denn der Baustil ist dem des Eiffelturms sehr ähnlich.
Als ich so durch die Altstadt und zur Kathedrale hinauf schlenderte, die kleinen Gärten hinter dieser bewunderte und dann die Gässchen aus Stein mit vielen Abzweigungen, treppauf, treppauf fand, konnte ich gut verstehen, wieso hier Teile des Films „Das Parfüm“ von Patrick Süskind gedreht wurden.
Ein echtes Muss für Besucher an der Costa Brava und wirklich wunderschön!